Kleines Service für Besucherinnen und Besucher des Freyenstein: Noch bis 16. November gibt’s das Menü in der Variante „Gansl“ – hier in der Ausprägung von Samstagabend.
Fünf Wochen, fünf Blogs: Wir kochen wieder!
Wir haben’s wieder getan: Nachdem auf Jürgens Initiative hin im Frühjahr die erste Foodblog-Dinner-Reihe über die Bühne gegangen ist, startete letzte Woche die zweite Runde. Und da er beim ersten Versuch den Vorteil hatte, als letzter ins Rennen zu gehen, war es nur folgerichtig, daß Jürgen dieses Mal zuerst an den Herd mußte.
Für alle, die das Fernsehformat nicht kennen: Fünf Menschen bekochen sich gegenseitig, nach jedem Essen werden von den Eingeladenen Punkte von 1 bis 10 vergeben. Wer insgesamt die höchste Punktezahl erreicht, darf sich eine Urkunde übers Bett hängen. Nachdem hier – anders als im Fernsehen – lauter Foodbloggerinnen und ‑blogger versammelt sind, darf natürlich nicht umsonst ein gewissen kulinarisches Können vorausgesetzt werden.
Das war die Vienna Design Week 2013
Ich soll meinen „inneren food nerd“ öfter am Blog spielen lassen, wurde mir kürzlich aus berufenem Munde geraten. Keine schlechte Empfehlung angesichts meiner nicht wirklich rasant steigenden Beitragszahl. Allein die Umsetzung macht (im Kopf!) mehr Probleme als man auf den ersten Blick vermuten würde. In puncto food nerdness ist ja immer noch Dave Arnold mit seinem Blog Cooking Issues mein großes Vorbild – und gegen dessen Aktualisierungsrate ist das hier geradezu tagesaktuelle Berichterstattung. OK, Dave hat auch noch eine wöchentliche Radiosendung (anhören!) ;-)
Schon länger geplant, aber endlich umgesetzt: ein neuer look für Bildergalerien.
Der Schweinsbraten zum Feiertag
Wenn in Österreich Fleisch auf den Teller kommt (was es sehr oft tut), dann meistens Schwein. So stammten 2011 von den über 900.000 gegessenen Tonnen Fleisch mehr als 500.000 vom Borstentier. Daß die Schweinehaltung trotz oder vielmehr wegen dieser enormen Mengen zum Grauslichsten gehört, was in der industriellen Landwirtschaft so getrieben wird, wissen vermutlich die wenigsten Konsumentinnen und Konsumenten. Das Standardschwein entstammt einer schnellwachsenden Hybridrasse und wird innerhalb von sechs Monaten mit Sojaschrot und Maissilage auf 100 bis 120 Kilogramm Lebensgewicht abgefüttert.
Dafür sollst du schmoren! – İmam bayıldı
Habe ich alle paar Tage ein Rezept versprochen? Das muß ein anderes Ich gewesen sein. Was inzwischen geschah? Ein Besuch bei Frl. Kirschenkompott im hohen Norden der Niederlande (samt Verkostung einheimischer „Delikatessen“ – OK, die frittierten Muscheln und der haring waren richtig gut, aber beim Gedanken an die Fleischkroketten schüttelt’s mich immer noch), das #twitcook07 in den Räumlichkeiten der Kochschule ichkoche.at und die heurige Auflage unserer alljährlichen Burgenlandtournée. Und ja, am kommenden Samstag steht schon das nächste Festmahl an (Wild, eh klar). Mag sich wer für ein Praktikum bewerben?
Gemüse, gut gefüllt: Zeytinyağlı Domates Dolması
Nachdem die Weinhauerin und ich von unserem Besuch beim Frl. Kirschkompott zurück sind, gibt es heute wie versprochen das erste Rezept unserer Gezi-Park-Tour. Claudia Rodens gefüllte Paradeiser Zeytinyağlı Domates Dolması habe ich relativ geradlinig nachgekocht. Allerdings hatte ich statt der von ihr empfohlenen großen (Fleisch-)Paradeiser deutlich kleinere Exemplare zur Verfügung. Als Teil einer Meze-Platte paßt das aber eh viel besser, finde ich. Eine weitere Veränderung: Ich habe den abtropfenden Saft von den beim Aushöhlen zurückbleibenden Resten aufgefangen und mit etwas Wasser aufgefüllt zum Garen der Reisfülle verwendet.
Every Saturday I’m çapuling: Einmal quer durch die türkische Küche
Çapuling! war das ausgelobte Motto für unseren kulinarischen Ausflug in die Türkei Ende August. Auf Tränengas und Pfefferspray für das echte Gezi-Park-Aroma haben wir dann aber ebenso verzichtet wie auf Kolonya. Authentizität ist schon als Ziel zweifelhaft und mehr als ein respektvoller Umgang mit den Traditionen und Zutaten einer Küche ist für non-natives ohnehin fast nicht möglich.
Mit der türkischen Küche ernsthaft in Kontakt gekommen bin ich erst bei unserer letztjährigen Istanbul-Reise. (Ja, es müßte eigentlich „mit den türkischen Küchen“ heißen, aber das gilt ja genauso für jedes Land, das größer als ein Stadtstaat ist.