Nach den vielen tollen Fotoserien und Reviews über das Foodcamp 2013 die schon Tags darauf auf den diversen Foodblogs zu lesen bzw. zu sehen waren (z.B. bei The Stepford Husband oder Goldschwarz), hier nun ein kleiner Rückblick aus „Newbie“-Sicht – war ich zum einen am 1. Foodcamp nicht zugegen und zum anderen bin ich selbst ja doch mehr Gärtnerin als Köchin. Nichtsdestotrotz war das Foodcamp 2013 für mich ein interessantes Erlebnis mit durchaus so einigen brauchbaren Infos, die den Küchenalltag schöner machen. :-)
Zunächst einmal war das Programm eine Überraschung. Die Titel der einzelnen Sessions und die Namen derjenigen die sie hielten waren zwar bekannt, doch die Uhrzeiten blieben bis zum Beginn der Veranstaltung geheim.
Obwohl mein „geheimer“ Zwischengang eigentlich ganz einfach ist, bin ich mit dem Aufschreiben nicht mehr vor Chefbabes großem Abend fertig geworden. Daher zuerst ein paar Impressionen davon:
Der Apéritif aus Asti, Rosenwasser und Heidelbeeren (und einer Physalis) eröffnete das Menü. Mir persönlich war zwar das Rosenwasser eine Spur zu dominant, aber ich bin da auch sehr empfindlich. Insgesamt durchaus stimmig. Danach gleich das erste highlight: Spargel-Mango-Salat mit kurz gebratenem Lachsfilet als Gruß aus der Küche. (Aber wie war das mit der Beschränkung auf drei Gänge? ;-))
Der dazu servierte Welschriesling von Lenz Moser war nicht so mein Fall.
Meine Sauce Cumberland ist eine etwas freie Interpretation des Klassikers, die Rezepte sind zum Teil sehr unterschiedlich (mit Fond bzw. demi-glacé oder ohne, Rotwein oder Portwein oder …). Außerdem, frische Orangen waren grad gut, aber aus. Und englisches Senfpulver sowieso. Nicht einmal beim Meinl am Graben war das zu bekommen.
Es sollte ein „vollendetes Abendessen“ im Kreise von Kolleginnen und Kollegen aus der Foodblog-Szene werden, ganz wie in der (fast) gleichnamigen Sendung im deutschen Privatfernsehen. Also nicht ganz ganz, die Schlafzimmerschnüffelei des Originals hatten wir gleich von Anfang ausgeklammert. Muß ja nicht gleich das ganze Internet wissen, wie sauber (oder gerade nicht) unsere Küchen sind ;-).
Eigentlicht sollte vor dem kommenden Fest ja schon das Rezept für die Fasanenpastete vom Wilden Abend online stehen. Die Technik hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Vor einigen Tagen ist ja WordPress 3.5 erschienen und natürlich habe ich gleich auf diese Version aktualisiert. (Bis jetzt hat es bei WordPress-Updates noch nie größere Probleme gegeben.) Diesmal blöderweise schon. Nicht beim eigentlichen Update, aber der Mechanismus zum Hochladen von Bildern wurde stark modernisiert. Leider haben längst nicht alle Plugin-Autorinnen und ‑Autoren rechtzeitig vorgesorgt. Eines dieser Plugins, die mit dem neuen WordPress nicht mehr so richtig wollen, ist das in diesem Blog sehr extensiv verwendet Media Credit.
So viel zu erzählen und so wenig Zeit. Ich bin zurück vom gestrigen Foodcamp und die Eindrücke schwirren immer noch wild in meinem Kopf herum. Wie es war? Voller Gegensätze. Chaotisch, aber in organisierter Art und Weise. Nur Katharina Seiser meldete sich spontan für eine zusätzliche Session über die neue nordische Küche, alle anderen waren vorausgeplant. Fast erwartbar haben sich alle Sessions etwas verspätet, unerwartet waren aber trotzdem früher als geplant im Kochsalon Wrenkh. Aber der Reihe nach!
Auch ich hatte ja eine Session zum Thema sous-vide vorbereitet. Geplant war offiziell für jede Session nur eine halbe Stunde – die meisten sous-vide-Zubereitungen dauern aber deutlich länger.
Etwas mehr als eine Woche noch bis zum Foodcamp Vienna 2012. Ein Barcamp zum Themenkreis Essen und Kochen – also genau richtig für mich. Auch wenn ich dafür die eigentlich geplante Spansau auf der Almhütte auslassen muß. (Weil: Das nächste Schwein kommt bestimmt, wer aber weiß, ob es ein nächstes Foodcamp gibt?) Veranstaltet wird das Foodcamp Vienna übrigens von Daniela Terbu (Die Frühstückerinnen) und Nina Mohimi (FoodistenKitchn Gschichten). Die beiden haben in den letzten Wochen unter anderem unermüdlich und glücklicherweise erfolgreich nach Sponsoren gesucht, sonst wär sich’s mit meiner Anmeldung eh nicht mehr ausgegangen.