Zum Vitello tonnato wählten wir einen Vernaccia di San Gimignano von der Fattoria di Pancole, Toskana, aus dem Jahr 2010. Der recht kräftige Geschmack mit Grapefruit-Noten harmonierte gut mit Fisch und Kapern, hätte aber auch noch eine etwas stärkere Würzung vertragen. Ein weiterer Grund für die Wahl diesen Weines war jedoch auch, daß er geschmacklich noch etwas Spielraum für die weiteren Gänge ließ.
Für die nächsten beiden Gänge planten wir drei verschieden Weine mit einem Wechsel von Weiß- auf Rotwein und steigende Kraft. Zunächst einen Roero Arneis 2011 von Ceste, Piemont. Etwas kräftige in Geschmack und Alkoholgehalt als der Vernaccia, paßte er sehr gut zu den Tagliatelle ai finferli. Nach einer Runde wurde ein Barbera d’Alba „Sposabella“, ebenfalls von Ceste, aus dem Jahr 2010 ausgeschenkt und damit den Wechsel auf Rotwein vollzogen. Der körperreiche Wein und die Eierschwammerln waren eine sehr feine Kombination.Zum Pollo affogato wurde zunächst ebenfalls der Barbera ausgeschenkt, der auch mit den Zitronenaromen des Pollo al Limone gut mithielt. (Apropos Zitronenhuhn: Das Weinhauerin-pollo unterscheidet sich doch wesentlich vom sous-vide-Konkurrenzhendl. Ihr Rezept findet Ihr weiter unten.) Zum Abschluß wählten wir aber einen Rotwein aus Umbrien: Terra da confine von Vitalonga aus dem Jahr 2009. Mit den kräftigen Geschmack und dem feinen Holzeinsatz (zwölf Monate in Holz gelagert) war dies der perfekte Wein zum Pollo affogato und dem ersten Verdauen vor dem Dessert.Zum Sorbetto all’arancia schließlich reichten wir einen Moscato d’Asti 2011 (wieder aus dem Hause Ceste), der durch seine Süße sehr gut mit den Orangen harmonierte.
Pollo al limone
- Vorschau: 24 Portionen
- Vorbereitung: 13 Std.
- Koch-/Backzeit: 60 Min.
- Fertig in: 14 Std.
Zutaten
- 3 Hendln jedes Hendl in 8 Teile geteilt: 2 Flügerl, 4 Brüsterl halbiert, 2 Haxerl
- 2 Schoten Chili getrocknet
- 2 TL Salz
- 1 TL schwarzer Pfeffer
- 1 TL Rosmarin getrocknet
- 5 Zehen Knoblauch zerquetscht
- 2 EL Paradeismark Dreifachkonzentrat
- 5 EL Olivenöl
- 2 EL Limettensaft frisch gepreßt
- 500 g Schalotten die Hälfte geviertelt, die andere Hälfte fein gehackt
- 500 g Paradeiser ungeschält, geviertelt
- 10 Zehen Knoblauch geschält und halbiert
- 2 Zitronen ungespritzt, in dünne Scheiben geschnitten
- 20 Kapernbeeren eingelegt
- 10 getrocknete Paradeiser
- 3 Zweige Rosmarin frisch
Zubereitung
- Für die Marinade Chili, getrockneten Rosmarin, Pfeffer, die gequetschten Knoblauchzehen im Mörser verreiben und mit Paradeismark, Olivenöl, und Limettensaft verrühren. Die Hendlteile gut einreiben mit Marinade und übernacht inkubieren lassen.
- Eine feuerfeste Casserole großzügig mit Olivenöl auspinseln und dann schichtweise die geviertelten Schalotten, die Paradeiser, die halbierten Knoblauchzehen und die Zitronenescheiben schlichten. Fünf Zitronenscheiben für die Garnitur reservieren.
- Die marinierten Hendelteile dicht einschlichten. Zum Abschluss kunstvoll mit den Kapernbeeren, den getrockneten Paradeisern und den aufgehobenen Zitronenscheiben dekorieren. Mit den frischen Rosmarinzweigen garnieren. Optional noch ein bis zwei Stunden im Kühlschrank rasten lassen.
- Das Backrohr auf 200 °C vorheizen und die Hendl-Casserole eine Stunde bei 150 °C schmoren lassen.
- Mit gebratenen Polentascheiben servieren.
- Küche:
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Sieht gut aus! Zwei Fragen:
200° vorheizen und dann auf 150° reudzieren ist richtig?
Wie macht ihr die Polenta?
Im Detail kann Dir das nur die Weinhauerin beantworten, sowohl Rezept als auch Polenta sind von ihr.
Grundlegend war’s allerdings so, daß die Polenta schon einen halben Tag vorher gekocht und dann in flachen Formen abgekühlt wurde.
Dieses Rezept hört sich einfach nur toll an. Mein Freund liebt Zitronen-Hähnchen, deswegen werde ich es auf jeden Fall mal nach kochen.
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Außerdem soll unsere Seite mit der Zeit ein großes Rezepteverzeichniss für Rezepte von hunderten Foodblogs werden. So dass man die Rezepte von vielen verschiedenen Blogs auf einer Seite durchsuchen kann, die Rezepte werden jedoch nur verlinkt, so dass der Traffic sowie der Inhalt immer bei dem Blogger bleibt. :)
Ich würde mich sehr freuen, wenn ich dich und deinen Blog bald bei uns begrüßen dürfte.
Liebe Grüße
Isabell
Hallo Isabell! Tut mir leid, daß ich so spät antworte, hab das Posting etwas aus den Augen verloren gehabt.
Eure Website klingt nicht unspannend und wir würden uns grundsätzlich durchaus gerne für das Blogger-Programm anmelden. Allerdings kann ich definitiv keine Bannerwerbung hier bieten – schon allein deswegen, weil es in dem hier verwendeten Theme keinen Platz dafür gibt.
Natürlich ist klar, daß Ihr Links sammeln wollt. Nur profitiert Ihr ja auch von den Inhalten der Blogs. Insofern würde ich es fair finden, wenn man die Features auch ohne Bannerwerbung nutzen könnte.