Eine gute Suppe beginnt mit einem gelungenen Fond, um einen Ausspruch eines immer wieder medial präsenten Expolitikers abzuwandeln. Genauer: Eine gute Fischsuppe beginnt mit einem gelungenen Fischfond.
Am kommenden Freitag steigt Teil IV unserer „Kochshow“, angesagt haben sich inklusive des kochenden Duos (die Weinhauerin und meine Wenigkeit) dreizehn Personen. Eine Bouillabaisse mit Wasser kommt nicht in Frage, also müssen sechs Liter Fischfond her. Ein Anruf bei Fisch Gruber am Naschmarkt: Ja, Weißfischkarkassen seien kein Problem und tiefgefroren in quasi beliebiger Menge vorrätig.
Am Heimweg vom gestrigen Sherry-Kauf hat mich an einem Marktstand der Solospargel angelacht. An sich hab ich ja den grünen Spargel lieber (den gab es dann auch beim Geburtstag der Gärtnerin als Beilage zum Pfeffersteak), aber auch weißer Spargel ist etwas Feines.
Spargel kaufe ich inzwischen nur noch am Markt, die Supermarktketten mit ihren abgepackten Bündeln, bei denen die Verpackungen ihr Möglichstes tun, den verräterischen Anschnitt (immer eingetrocknet, oft verschimmelt) zu verbergen. Für einen hungrigen Küchenmeister also ein halber Kilo Spargel. Darfs etwas mehr sein? Ja, knapp über 600 Gramm sind auch OK, danke sehr.