Letztes Jahr gab’s zu Silvester Hummer und Austern, zum Jahreswechsel 2013/2014 haben wir uns auf ein low budget-Programm beschränkt: Was der Tiefkühler an halben Terrinen (Kaninchen, Reh) so ausgespuckt hat, ein bißchen antipasti misti die Tropea von Casa Caria. Dazu noch fast zehn Liter Erdäpfelgulasch nach dem Rezept von Katharina Seiser und Meinrad Neunkirchner (ja, aus je fünf Kilo Erdäpfel und Zwiebeln). Nachdem das doch alles eher üppig war, haben wir natürlich noch einen schön sauren Salat dazu gebraucht. Und zwar einen, der auch eine gewisse Standzeit aushält (womit Blattsalat schon einmal ausgeschieden waren).
Glücklicherweise hatten wir ja vom türkischen Abend etwas im Programm: Kısır. (Und ja, es ist dann trotz open house ein bisserl was übrig geblieben. Als Teil einer Meze-Platte würde ich eher die Hälfte der unten stehenden Menge machen.)
Kısır
- Vorschau: 15 Portionen
- Vorbereitung: 30 Min.
- Fertig in: 30 Min.
Scharfer türkischer Bulgursalat, nach einem Rezept aus Arabesque von Claudia Roden.
Zutaten
- 400 g Bulgur unbedingt feinen nehmen, gibt’s im türkischen Laden
- 250 ml Wasser
- 600 g Paradeiser
- 10 Frühlingszwiebeln
- 2 Schoten Chili grün oder rot
- 150 ml Zitronensaft von drei Zitronen
- 10 EL Olivenöl
- 2 EL Paprikamark Biber salçası, im türkischen Laden erhältlich
- 2 EL Granatapfelsirup Nar ekşisi sosu, im türkischen Laden erhältlich
- 2 Bund Petersilie
- 1 Bund Minze vorzugsweise marrokanische bzw. Nanaminze
- 2 EL Salz
Zubereitung
- Bulgur in eine Schüssel geben. Wasser aufkochen und mit dem Bulgur verrühren. Zugedeckt 15 – 20 Minuten quellen lassen.
- Währenddessen Paradeiser und Chili entkernen und in feine Würfel schneiden. Den Saft der Paradeiser auffangen! Die Kräuter fein hacken. Die Frühlingszwiebeln entweder in sehr feine Ringe (feiner als am Photo!) schneiden oder besser ebenfalls fein hacken.
- Frühlingszwiebeln, Paradeiser, Chili und Kräuter unter den Bulgur mischen. Den Zitronensaft mit dem Paradeisersaft, dem Salz, dem Paprikamark und dem Granatapfelsirup verquirlen und ebenfalls untermischen. Zum Schluß das Olivenöl unterrühren. Abschmecken.
- Traditionell wird Kısır auf Salatblättern serviert, für ein Buffet tut’s aber natürlich auch eine große Schüssel. Mir persönlich schmeckt er noch besser, wenn er eine Nacht im Kühlschrank durchziehen kann.
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Sieht sehr interessant aus der Salat. Besonders mit der Minze stell ich mir das echt gut vor, werd ich definitiv ausprobieren!
Davon kannst Du auch noch etwas mehr nehmen, je nach Größe des Kräuterbunds. (Bei Pfefferminze allerdings lieber nicht zu viel.)