Meine Sauce Cumberland ist eine etwas freie Interpretation des Klassikers, die Rezepte sind zum Teil sehr unterschiedlich (mit Fond bzw. demi-glacé oder ohne, Rotwein oder Portwein oder …). Außerdem, frische Orangen waren grad gut, aber aus. Und englisches Senfpulver sowieso. Nicht einmal beim Meinl am Graben war das zu bekommen. Dafür hätten sie dort dutzende Grillfertigsaucen gehabt. Naja. Unten also meine Variante. Und ja, ich finde, diese Sauce hätte ich schon früher machen sollen. Das wär erst ein Wilder Abend geworden!
Oh, und ehe ich’s vergesse, noch ein paar Worte zur Weinbegleitung. Wer hier aufmerksam mitliest, hat vermutlich bemerkt, daß ich gerne über das Jungweintrinken in Österreich lästere. So schlecht kann ein Wein gar nicht sein, daß ihm ein paar Jahre Lagerung nicht gut tun würden. (Auch wenn sich die Weinhauerin jedes Jahr bemüht, das Gegenteil zu beweisen ;-)) Zur praktischen Demonstration dieser meiner Überzeugung (und aufgrund des gesetzten Kostenlimits) wurde zur Vorspeise ein Zweigelt 2008 von Anita und Richard Goldenits aus Tadten kredenzt. Der „Pasta-Wein“ des Hauses (Einkaufspreis anno 2010: 3,70 Euro). Zum Steak dann eine meiner letzten Flaschen des Pinot Noir Barrique 2004 der Familie Schwarzbauer aus Illmitz. Mit 6 Euro ab Hof ebenfalls wohlfeil (aber halt leider schon länger aus). Zum Dessert dann noch ein Goldenits-Wein, nämlich die Goldburger-Trockenbeerenauslese 1995. Ein schöner Abschluß, fand ich.Sauce Cumberland
- Vorbereitung: 5 Min.
- Koch-/Backzeit: 10 Min.
- Fertig in: 15 Min.
Eine fruchtige Sauce zu Wild und Pasteten
Zutaten
- 125 ml Kalbsfond Rindsfond oder mit Wasser verdünnte demi-glacé geht natürlich auch
- 125 ml Ratafia oder Portwein
- 1 kleines Glas Ribiselgelee entspricht ca. 180 ml
- 2 EL Pomeranzenmarmelade
- 2 TL Wasabipulver das
- 2 TL Ingwer getrocknet und gemahlen
- 2 EL Dijon-Senf
- Salz
- schwarzer Pfeffer
Zubereitung
- Kalbsfond, Ribiselgelee und Pomeranzenmarmelade gemeinsam aufkochen lassen und dann das Ingwer- und Wasabipulver unterrühren. Kurz köcheln lassen.
- Vom Herd nehmen und den Ratafia dazugeben. Überkühlen lassen.
- Den Dijon-Senf zugeben und mit dem Stabmixer pürieren. Mit Salz und schwarzem Pfeffer abschmecken. Die Konsistenz der Sauce soll recht flüssig sein.
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