OK, das war jetzt gelogen. Das vegetarische Festmahl findet erst morgen statt. Mit dem Gemüse hatten wir’s bisher ja nicht so (ein bisserl wie der Fidler), außer halt als Beilage zu tierischem Protein. Wie das Thema der freiwilligen Selbstbeschränkung genau aufgekommen ist, weiß ich nicht mehr, aber nicht alle Gäste waren von der Idee begeistert. Manche allerdings schon, dem Ansinnen, doch gleich vegan zu kochen, habe ich mich aber aus prinzipiellen (geschmackspolitischen) Erwägungen verweigert.
Vegetarisch kochen, eh simpel? Nicht ganz. Lebensmittel enthalten vielfach „versteckte“ Tiere. Sei es die berühmt-berüchtigte Schildlaus im Campari, die Gelatineschönung beim Wein oder das Lab im Rohmilchkäse. Ein rein vegetarisches Festmahl ist also auch eine Frage des sourcing. Wer unsere bisherigen Abenteuer kennt, weiß schon, das es nicht ganz ohne das geht, was die Weinhauerin als „chi-chi“ bezeichnet. Das beginnt diesmal schon damit, daß die Speisenfolge geheim geblieben ist. Nur die Weinhauerin, eine weitere Mitköchin und der Mundschenk wissen über die geplanten Gerichte Bescheid. Die Weinkarte und die Namen der Gerichte wollen wir euch aber nicht vorenthalten:
- Der bunte Block
2012 Muscadet Sèvre et Maine (Domaine de la Foliette, Loire, Frankreich) - Sunken City
2011 Mâcon-Fuissé (Domaine Romanin, Burgund, Frankreich) - Vergessenes Osternest
2009 Sauvignon Blanc (Chocalan, Casablanca Valley, Chile) - Mr. Burns
Cava Brut Reserva (Miquel Pons, Penedès, Spanien) - Eierspeis
2010 Cabernet Franc „Vigna Sottopasso“ (Nicola & Mauro Cencig, Friaul, Italien) - Autokino
Ratafia de Champagne (Distillerie Goyard, Champagne, Frankreich) - Das Schweigen der Kälber
Was sich dahinter verbirgt? Tja. Das verraten wir demnächst in diesem Blog.
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