Erst um acht Uhr beginnt mein Tag. Frühstück im Hotel: Die Auswahl zwischen Oliven, verschiedenen (Frisch-)Käsen (inkl. einer Art Liptauer mit Kräutern), Halva und Honigwaben auf der einen Seite respektive den warmgehaltenen internationalen Verirrungen Bratwürstel, ‑erdäpfel und Rührei (keine Eierspeis!) auf der anderen Seite fällt nicht schwer.
Danach auf zum Basar. Der große Basar wie erwartet (touristisch), die Gasse der Buchhändler entäuschend (nur noch ein einziges Antiquariat). Danach weiter zur Süleymaniye-Moschee (sehr schön, eindrucksvoller noch als die Sultan-Ahmet- AKA „Blaue Moschee“) und zum Gewürzbasar. Die nächste Enttäuschung: Hübsch angerichte Berge von (meist gemahlenen) Gewürzen, aber die Auswahl am Naschmarkt ist besser. Sumach, Paprika- und Chiliflocken, „indischer Safran“ (Kurkuma), Ingwer, Za’atar, Sesam, gemahlener Koriander, schwarzer Pfeffer. Viel mehr scheint es nicht zu geben.Oder doch? Etwas abseits kaufe ich ein Kilogramm geschälte ungesalzene Pistazien – die habe ich in Wien bis jetzt vergeblich gesucht. Hat wer eine Quelle? Bis auf weiteres ist die grüne Einlage für meine Pasteten jedenfalls gesichert.
Nach den Basaren über die Galatabrücke nach Karaköy. Auf der Brücke eine ganze Heerschar von Anglern. Hauptsächlich fischen sie Sprotten, die Leinen haben daher oft fünf und mehr Haken. Direkt am Fischmarkt trinken wir nur eine Tasse Çay, zum Mittagessen führt uns istanbuleats zu einem winzigen Lokal zwei Gassen weiter. Ein Highlight!
Der Fisch schaut gut aus!
PS: und ich freu mich auf Teil 2!